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Generalisierte Angststörung – meine Geschichte und Erfahrungen

In diesem Blog Beitrag möchte ich dich gerne mit auf die Reise in meine Kindheit mit generalisierter Angststörung nehmen.

Diagnose generalisierte Angststörung – meine Geschichte

Zu diesem Beitrag gibt es auch wieder eine Podcastfolge, du kannst sie dir hier anhören.

Dies ist ein sehr persönlicher Beitrag und ich möchte gleich zu Beginn erwähnen: Dies ist MEINE Geschichte. Du wirst sicher Parallelen finden, aber jede Geschichte ist anders. Ich möchte dich gerne an meiner Geschichte teilhaben lassen, so dass du vielleicht besser verstehen kannst, warum ich heute tue, was ich tue: Menschen mit meinem Blog, meinem Podcast, meinen Workshops und und Kursen zu einem glücklichen Leben zu verhelfen. Und warum gerade die Themen Ängste und Selbstwert so zentral für mich sind und die Diagnose generalisierte Angststörung nicht das Ende der Welt ist und das nicht heißt, dass du für immer damit leben musst.

Ich habe mit Ängsten zu kämpfen, seit ich denken kann. Die ersten Ängste, an die ich mich erinnere, sind die Ängste vor Krankheiten und starke Ängste um meine Mutter. Hier weiß ich nicht mehr ganz genau, welche Angst zuerst da war.

Ängstliche Eltern

Zu meiner Kindheit kann man sagen, dass ich mit sehr ängstlichen Eltern aufgewachsen bin. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Meine Mutter hat ganz starke Angst um mich, dass mir etwas passieren könnte und hat mich in Watte gepackt. Angst um sie selbst kannte sie nicht. Das sah dann zum Beispiel so aus, dass meine Mutter im Schwimmbad einen Köpfer vom Dreier gemacht hat und ich am Beckenrand daneben saß. 🙂

Mein Vater hatte dagegen weniger Angst um mich, jedoch ganz stark ausgeprägte Angst vor Krankheiten. Mein Vater hat immer, wenn er irgendwelche Symptome hatte, sein Medizin-Lexikon vom Schrank geholt und alles nachgelesen. Dieses Verhalten habe ich dann einfach adaptiert, also von ihm übernommen.

Ich wurde dann zu einem Kind, das eine Zeit lang jeden Tag drei Mandeln gegessen hat, weil es einmal gelesen hat, dass das gegen Krebs schützt. Ich bin, sobald die Sonne herauskam extra noch einmal nach Hause gegangen und habe mich mit Sonnencreme eingecremt, weil ich Angst vor Hautkrebs hatte. Ich war ein Kind, dass alle BHs seiner Mutter kontrolliert hat, weil es gelesen hat, dass BHs mit Bügel Brustkrebs verursachen, keine Ahnung, woher genau, ich den ganzen Kram hatte.

Ich hatte also unglaubliche Angst, um mich selbst und dass meiner Mama etwas passiert. Sobald sie nur 5 Minuten zu spät kam (was sehr oft vorkam) hatte ich Angst, dass ihr etwas Schlimmes passiert ist. Ich kann mich an einige Male voller Panik erinnern, in denen ich wirklich sehr verzweifelt und völlig aufgelöst war.

Meine Mutter ist mit mir daraufhin zum Kindertherapeuten gegangen, der mir – soweit ich das heute beurteilen kann – wenig geholfen hat. So zog sich das dann einige Jahre weiter.

Angst vor Krankheiten

Man könnte ja meinen, wenn ich solche Angst vor Krankheiten habe, hätte ich Dinge gemieden, die damit in Zusammenhang stehen. Das Gegenteil war jedoch der Fall. Ich habe, wie gesagt ganz ähnlich wie mein Vater, wie ein Schwamm alles aufgesaugt, was mit diesem Thema zu tun hatte. Ich bin extra mit dem Rad in die Bücherei gefahren und habe alle möglichen Bücher über schlimme Krankheiten gewälzt – so auch mehrere Bücher über HIV.

Als ich 15 war – ich habe darüber mal in einer Podcastfolge gesprochen – war ich dann – oh Wunder – davon überzeugt, völlig grundlos natürlich, an HIV erkrankt zu sein. Auch in dieser Phase war ich kurz beim Therapeuten war. Ich kann mich ebenfalls nicht daran erinnern, dass es danach besser war. Was es aber besser gemacht hat ist, als mir meine beste Freundin angeboten hat, Blutsbrüderschaft zu machen – da habe ich kapiert, dass ich ohne jemals Sex gehabt zu haben niemals an HIV erkrankt sein kann.

Trotz meiner Ängste habe ich mein Abitur gemacht und mein Leben gelebt. Meine Ängste haben sich nie auf den sozialen Bereich ausgeweitet. Ich bin ein Mensch, der immer sehr offen, ehrlich und gern mit Menschen zusammen ist. Ich habe kein Problem, in einer großen Menschenmenge zu sein und so richtige Versagens-Ängste kenne ich persönlich nicht. Aber man kann ja auch nicht alles haben :-).

Meine erste Panikattacke

Als ich 22 war hatte ich meine erste richtig ernste Beziehung, also wo mir das erste Mal der Gedanke kam, dass ich diesen Mann tatsächlich mal heiraten könnte. Und ich habe mich auch irgendwie mit ihm dort gesehen. Zeitgleich hatte ich meine erste schlimme Panikattacke in der U-Bahn. Ich denke heute, dass der Auslöser eine Mischung aus Bindungsangst, weil das erste Mal so richtig verliebt und einem Unwohlsein gegenüber der ganzen Situation mit seiner Mutter, das ich schon zu Beginn der Beziehung gespürt habe, war.

8 Monate später habe ich mich gezwungenermaßen von ihm getrennt, weil – kurz gesagt – es großen Ärger mit der Mutter gab, die etwas gegen unsere Beziehung hatte. Heute würde ich das ganze komplett anders regeln. Aber mir fehlte es mit 22 einfach an Erfahrung, Selbstreflexion & Selbstbewusstsein. Diese ganze Geschichte hat mich im Nachhinein betrachtet komplett überfordert. Es war der erste Mann, in den ich so richtig verliebt war und das Ganze hat mich sehr aus der Bahn geworfen. Auch heute erinnere ich mich noch genau, wenn ich an die Zeit danach zurückdenke, und ich würde sagen, es waren bestimmt Jahre, sehr sehr viel Schmerz.

Bindungsangst

Das ich starke Bindungsangst habe, wurde mir eigentlich erst bewusst, als ich meinen heutigen Mann kennengelernt habe, im Jahr 2016 ganz kurz vor meinem Burnout. Das war nämlich der erste Mann, bei dem ich gespürt habe:

a) der tut mir wirklich so richtig gut und

b) der meint es wirklich ernst

Davor hatte ich mir irgendwie immer Männer ausgesucht, die nicht zu wirklich zu haben waren, auf die ein oder andere Weise. Und ich habe mich natürlich immer beschwert, nach dem Motto „Immer komme ich an diese Männer“. Auf den Gedanken, dass ich mir genau die Männer selbst in mein Leben hole, wäre ich nie gekommen.

2016 kam dann also der große Knall, an dem mir mein ganzes Leben einmal komplett um die Ohren geflogen ist. Wieder mal auf der Couch beim Therapeuten, kam dann die Diagnose: generalisierte Angststörung.

Und ich weiß noch genau, wie ich mich damals gefühlt habe: So, als ob an mir etwas falsch sei, ich irgendwie „kaputt“ bin und eben jetzt den Rest meines Lebens mit dieser Diagnose leben muss. Dass so eine Diagnose aber nicht zwangsläufig ewig hält und man Ängste wirklich komplett loswerden kann, hätte ich niemals für möglich gehalten. Weil ich ja irgendwie schon immer so war. Den Glaubenssatz „So bin ich eben“ habe ich lange Zeit geglaubt.

Früher generalisierte Angststörung , heute selbstständig – alles ist möglich

Ganz unten angekommen habe ich aber dann auch gemerkt: So will ich nicht mehr weiter leben. Seit dem Jahr 2017 habe ich so viel über mich und das Leben gelernt: Was Depressionen und Ängste eigentlich sind und durch was sie entstehen können. Ich hatte unendliche viele Aha-Erlebnisse und manchmal ist es mir wirklich wie Schuppen von den Augen gefallen. Mir sind seitdem wirklich die unglaublichsten Sachen passiert:

  • ich bin aus der Großstadt aufs Land gezogen & habe ich mich selbstständig gemacht
  • ich habe geheiratet und einen Sohn bekommen
  • ich habe mittlerweile Millionen von Menschen mit meinem Blog und meinem Podcast erreicht
  • ich bin Autorin und zwei Bücher, die es seit 2019 im Handel zu kaufen gibt
  • über 1.000 Menschen haben mittlerweile an meinem Glücks Kurs teilgenommen
  • ich erwirtschafte 4-stellige Tages- und 5-stellige Monatsumsätze
  • und im Jahre 2020 habe ich sogar meinen eigenen Online Glücks Shop eröffnet!

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