Selbstwertgefühl steigern – 6 Wege plus Übungen zum Mitmachen
Du möchtest glücklicher, zufriedener und selbstbewusster werden? Dann bist du hier genau richtig, denn in diesem Beitrag stelle ich dir 6 Wege vor, wie du dein Selbstwertgefühl steigern kannst.
Selbstwertgefühl steigern – die 6 Säulen des Selbstwertgefühls
Ich habe mich hier von dem Buch “Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls” von Nathaniel Branden inspirieren lassen. Demnach gibt es 6 wichtige Wege zu mehr Selbstwertgefühl.
Zu diesem Beitrag gibt es auch mal wieder eine Podcastfolge. Klicke hier und höre sie dir gerne an.
1. Werde achtsamer
Achtsam leben, was bedeutet das eigentlich? Es ist eigentlich ganz leicht und doch für viele von uns ziemlich schwer. Warum? Weil wir daran gewöhnt sind eben nicht achtsam zu sein, Wann hast du dich das letzte Mal mit einem Kaffee irgendwo niedergelassen und diesen Moment ganz bewusst genossen, ohne irgendetwas anderes zu tun? Unsere Handlungen, Gedanken oder Erlebnisse bewusst zu erleben und sich nicht auf viele Dinge gleichzeitig zu konzentrieren, ist ein großer Teil der Achtsamkeit. Lade die Achtsamkeit wieder in dein Leben ein.
Übung zum Mitmachen
Eine Übung für mehr Achtsamkeit: Nimm dir einen Moment Zeit, setze dich nach draußen oder an ein Fenster und schaue hinaus. Versuche deine Gedanken und Gefühle einfach kommen und gehen zu lassen. Blicke ihn die Wolken und beobachte, wie sie vorbei ziehen. Tu dasselbe mit deinen Gedanken. Achte dabei auch auf Geräusche oder Gerüche. Nimm jeden Moment ganz bewusst wahr. Zusätzlicher Tipp: Es gibt übrigens auch einen kleinen Achtsamkeits Mini Kurs in meinem Shop. Schau gerne einmal vorbei.
2. Nimm dich selbst an
Kennst du dich eigentlich wirklich? Was macht dich als Mensch und Person aus? Welche „Fehler“ und Schwächen hast du? Welche Ecken und Kanten? Oftmals kritisieren wir uns für die Dinge, die wir an uns selbst als anders und „nicht normal“ wahrnehmen, dabei sind es genau diese Eigenschaften, die uns einzigartig machen und von anderen unterscheiden. Durch unsere Fehler sind wir menschlich und so schaffen wir Verbindung zu anderen. Überdenke mal welche Spleens du an deinen Freunden interessant oder liebenswert findest. Meistens sind das die „unperfekten“ Dinge, die wir an anderen Menschen lieben. Warum solltest du diese Eigenschaften also nicht an dir selbst lieben?
Übung zum Mitmachen
Eine Übung für mehr Selbstliebe: In diesem EFT Video, das ich kürzlich auf Instagram gepostet habe, klopfen wir gemeinsam für mehr Selbstliebe. Mach gerne mit.
3. Übernimm Verantwortung
Wir machen oft andere für unser Scheitern verantwortlich. Wir bugsieren uns damit selbst in die Opferrolle. Das Fatale: Wenn wir denken, dass andere für unser Glück und Unglück verantwortlich sind, dann glauben wir auch, dass wir nichts daran ändern können. Aber das ist falsch! Wir haben vielleicht nicht immer in der Hand, WAS uns im Leben passiert. Wir können uns jedoch immer entscheiden, WIE wir darauf reagieren werden. Hier liegt unsere ganze Kraft und unsere ganze Power.
Übung zum Mitmachen
Wo in deinem Leben hast du bisher noch anderen die „Schuld“ gegeben? Entscheide dich heute dafür, ihnen zu verzeihen und ab heute selbst dein Leben in die Hand zu geben. Um mit Dingen abzuschließen, kann es immer hilfreich sein, einen Brief zu verfassen und sich die Dinge von der Seele zu schreiben (du musst ihn auch nicht abschicken).
4. Selbstwertgefühl steigern – Steh zu deiner Meinung
Seine eigene Meinung zu vertreten ist nicht immer leicht. Oft sagen wir Ja, obwohl wir Nein meinen und trauen uns nicht, unsere Meinungen zu sagen aus Angst, jemandem damit „auf den Schlips“ zu treten. Denn wer kennt sie nicht? Die Menschen mit festgefahrenen Meinungen. Es is meistens unangenehm mit ihnen zu sprechen oder sogar zu diskutieren. Das ist oftmals sehr anstrengend. Und wir gehen gerne den Weg des geringsten Widerstands. Dieser Weg ist aber nur auf den ersten Blick der einfachere. Langfristig geht es auf Kosten unserer (mentalen) Gesundheit, wenn wir es ständig nur den anderen Recht machen.
Mache deshalb deine Grenzen klar. Und hier sind auch deine Gefühle wichtig und nicht nur Fakten. Du musst dich für deine Gefühle nicht rechtfertigen. Aber Vorsicht! Meinung und Fakten sind etwas völlig Verschiedenes. Du solltest deine Meinung vertreten aber lass immer Spielraum für die Meinungen anderer und vor allem die Fakten.
Übung zum Mitmachen
Eine Übung zum Nein sagen: Beginne heute damit, ein Nein zu formulieren. Beginne zunächst mit einem kleinen Nein – zum Beispiel zu einer Verabredung mit einer Freundin, zu der du eigentlich keine Lust hast.
5. Schaffe Orientierung
Wie weit planst du im Voraus? Ist am Neujahrsabend schon dein ganzes nächstes Jahr geplant oder schaust du lieber jeden Morgen, was der Tag so bringen mag? Wie auch immer deine Vorlieben sind, sich Ziele im Leben zu setzen, ist nicht nur eine gute Methode, um dich anzutreiben, deine Wünsche zu erfüllen und nicht so viele Zukunftsangst zu haben, sondern auch um ein wenig mehr Orientierung zu haben. Zu wissen, wann was passieren wird, ist beruhigend. Natürlich ist auch hier ein gesunder Mittelweg die richtige Wahl, wer alles bis auf Kleinste plant, ist wahrscheinlich mehr mit dem Planen beschäftigt als mit der Ausführung der Pläne.
Übung zum Mitmachen
Übung zum Ziele finden: Suche dir ein Ziel, welches du gerne erreichen möchtest. Setze dir für das Erreichen deines Ziels ein festes Datum. Und nun überlege dir, welche Schritte du gehen möchtest und wie lange du für die einzelnen Schritte brauchen wirst und terminiere auch diese.
Ein Beispiel: Ich möchte bis zum 31.12.2021 Tanzen lernen. Danach suche ich mir bis zum 10.09.2021 eine Tanzschule. Dann werde ich bis zum 10.11.2021 die Standardtänze lernen. Ich besuche am 12.12.2021 eine Tanzveranstaltung, um mein Können zu festigen.
6. Sei ehrlich zu dir selbst
Jeder Mensch hat schon mal gelogen in seinem Leben. Kleine Lügen gehören zum Alltag dazu und viele fallen uns gar nicht mehr wirklich auf. Die Frage ist nur, wie oft lügen wir uns selbst an? Zum Problem wird das ganze, wenn es uns nicht gut geht in unserem Leben, wenn wir unglücklich sind mit bestimmten Situationen, sie aber nicht ändern, weil wir uns selbst erzählen, dass sie „ja eigentlich gar nicht so schlimm sind“. Die Sache ist aber die: Wir wissen tief in uns meistens sehr genau, wie es uns geht. Die Challenge ist nur, unseren Kopf auszuschalten und unser Herz sprechen zu lassen.
Übung zum Mitmachen
Frage dich heute einmal ganz bewusst: Wie geht es mir eigentlich wirklich? Also so wirklich wirklich? Und dann warte darauf, dass eine ehrliche Antwort aus deinem Herzen kommt und versuche nicht sofort mit dem Kopf zu antworten. Du wirst sicher erstaunt sein, welche Antworten aus dir heraus kommen, wenn du damit anfängst, deinem Herzen zuzuhören.
Viel Spaß bei den Übungen
Deine Christina
Pingback: Die Macht der Worte - wie Sprache uns beeinflusst