Angst & StressAngst und Panik – 3 Gedanken, die helfen können
Gedanken die bei Angst helfen

Angst und Panik – 3 Gedanken, die helfen können

Das Gefühl der Angst kennen wir wohl alle – sei es Zukunftsangst, Angst vor Krankheiten oder Verlustangst. Alle Menschen haben einmal Angst. Aber wenn die Angst „chronisch“ wird bzw. wenn sie immer schlimmer wird, schwer zu bewältigen ist und Deine Lebensqualität stark einschränkt, solltest Du etwas dagegen tun. In diesem Beitrag möchte ich gerne drei Gedanken mit Dir teilen, die Dir bei Angst und Panik helfen können.

Zu Beginn des Artikels möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass ich sehr viele Mails zum Thema Angst bekomme. Das liegt unter anderem daran, dass ich auch auf meinem Instagram Account sehr viel zum Thema Angst poste.

Die Menschen teilen mir dann oft mit, dass man während der Angst nicht denken kann. Das stimmt jedoch nicht, denn Angst entsteht vor allem durch unser Denken. Nur denken wir sehr schnell und strudeln uns mit unseren Gedanken noch weiter in die Angst hinein statt wieder hinaus.

Meist sind das dann so Gedanken wie „Oh, nein die Angst ist wieder da, ich halte das nicht aus, was ist wenn ich krank bin, meinen Job/Partner verliere, einfach umfalle etc.“ Alle diese Gedanken nützen uns nichts und machen die Angst nur schlimmer.

Wie also kannst du positiv denken bei einer Angststörung statt dich selbst in Gedanken noch mehr verrückt zu machen?

Es gibt auch Gedanken, die in Angstsituationen wirklich helfen können. Welche das sind, teile ich in diesem Artikel mit dir.

Zukunftsangst, Angst vor Krankheiten, Verlustangst – drei Gedanken, die helfen können

Ich persönlich halte nichts davon, einem Menschen eine „Angststörung“ oder Ähnliches zu diagnostizieren. Mir erschließt sich nicht, was das genau bringen soll – außer, dass sich der Betroffene noch schlechter fühlt und noch mehr Angst bekommt. Ich weiß das so genau, weil ich jahrelang unter mal mehr, mal weniger starken Angstzuständen und Panikattacken gelitten habe. Irgendwann hat man mir dann auch eine generalisierte Angststörung diagnostiziert, was mich auch nicht wirklich weiter gebracht hat.

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Was mich aber sehr wohl weiter gebracht hat, um bei meiner eigenen Angststörung positiv zu denken, waren unter anderem diese drei Gedanken. Vielleicht können sie ja auch Dir helfen:

1. Angst hat immer eine positive Absicht

Auch wenn mir dieser Gedanke am Anfang während meines Burnouts völlig absurd vorkam, weiß ich heute, dass er einfach wahr ist. Alle Gefühle – auch die negativen – haben eine positive Absicht. Gefühle möchten von uns gefühlt und wahrgenommen werden und haben ihren Zweck. Meistens möchten uns Gefühle darauf aufmerksam machen, was uns im Leben wichtig ist.

Angst entsteht sehr, sehr oft durch eine Unterdrückung von Impulsen. Das heiß konkret: Wir leben ein Leben, das nicht zu unseren Wünschen und Bedürfnissen passt und in dem wir uns immer mehr an den anderen orientieren, statt an uns selbst.

Mach Dir also klar, dass Deine Angst Dir eigentlich etwas Gutes tun will.

  • Was könnte das sein?
  • Auf was möchte Dich die Angst aufmerksam machen?
  • Was vernachlässigst Du in Deinem Leben?
  • Wo tust Du etwas, was Du eigentlich nicht tun möchtest?

Am besten notierst Du das ganze schriftlich. Ich bin ein großer Fan davon, Dinge schriftlich festzuhalten, da uns so einfach vieles klarer wird. Wenn Dir erst einmal bewusst geworden ist, warum Du die Angst hast, wird es leichter werden sie auszuhalten und sie vielleicht sogar als Freund, statt als Feind anzusehen. Damit ist schon sehr viel gewonnen.

2. Du kannst die Angst aushalten

Die Angst ist eigentlich nur so schrecklich, weil wir das Gefühl haben, wir können sie nicht aushalten. Und dann kommt irgendwann sogar die Angst vor der Angst hinzu. ABER: Du kannst die Angst sehr wohl aushalten. Denn an der Angst ist noch niemand gestorben, egal wie schlimm sie sich angefühlt hat. Sehr wohl aber an den zahlreichen Versuchen, die Angst zu unterdrücken und von ihr wegzulaufen – sei es durch Drogen- und Alkohol-Konsum, zu schnelles Autofahren oder andere riskante Lebensweisen.

Falls Du eine Frau bist und bereits ein Kind bekommen hast, kennst Du vielleicht das folgende Szenario. Man denkt während jeder Wehe: „Ich schaffe das nicht, ich halte das nicht aus.“ Dann ist die Wehe plötzlich vorbei und man merkt: „Oh, ich habe es ja doch ausgehalten.“ Und genau so ist das auch mit der Angst. Was die Angst also viel schlimmer macht ist der Gedanke, dass wir sie nicht aushalten können. Streiche diesen Gedanken also einfach mal und schaue, was passiert. Du wirst erstaunt sein, wie viel leichter es werden wird, die Angst auszuhalten.

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3. Bei EINEM Gedanken bleiben und die Angst zu Ende denken

Meistens malen wir uns während der Angst ein richtiges Katastrophen-Szenario aus. Ich hatte zum Beispiel starke Schlafstörungen während meines Burnouts. Ich dachte aber nicht nur: Ich kann heute nicht schlafen, dann bin ich morgen müde (EIN Gedanke). Sondern die Gedanken gingen in einer Art Gedankenkarussell immer weiter: „Was ist, wenn ich heute nicht schlafen kann, und morgen auch nicht, und übermorgen nicht und dann gar nicht mehr. Dann könnte ich nicht mehr arbeiten und würde dann krank werden“ etc. etc. Das kann man unendlich weiter spinnen. Wichtig ist aber, dass wir einen Gedanken denken und dann erstmal ABWARTEN, was passiert. Anstatt uns Szenarien auszumalen, die mit 99,9 prozentiger Wahrscheinlichkeit sowieso nicht eintreffen werden.

Wichtig ist es auch, sich einmal klar zu sagen, was eigentlich im schlimmsten Fall passieren kann.

Das ist natürlich einfacher, wenn man Angst vor dem Verlust des Partners hat, weil man damit notfalls noch leben könnte. Hat man jedoch Angst, dass dem eigenen Kind etwas zustößt (was JEDE Mutter hat), wird das ganze schon schwieriger.

Hier kann es helfen, zu versuchen die richtige Balance zwischen Loslassen und Kontrollieren zu finden. Denn wir können in unserem Leben nicht alles kontrollieren, es gibt Dinge auf die haben wir keinen Einfluss.  Das müssen wir akzeptieren. Wir können nur unser Bestes geben, die Dinge tun, auf die wir Einfluss haben und das andere versuchen loslassen.

Und darauf vertrauen, dass alles am Ende gut wird und Sinn macht. Was es erstaunlich oft auch tut.

Es gibt einen Weg aus der Angst

Abschließend möchte ich dir noch einen letzten positiven Gedanken mitgeben, der dir helfen kann, deine Ängste besser auszuhalten. Der Gedanke lautet: Es gibt einen Weg aus der Angst.

Ich habe selbst 30 Jahre lang unter starken Ängsten gelitten. Heute bin ich angstfrei.

Natürlich war der Weg nicht einfach. Aber es GIBT einen Weg aus der Angst. Und auch wenn ich jedem, der unter starken Ängsten leidet immer auch eine Therapie empfehle, möchte ich dass du weißt: Es gibt auch ganz vieles, was du selbst – quasi in Eigenregie – tun kannst, um besser mit deinen Ängsten umzugehen. Methoden des Mentaltrainings beispielsweise, die dir helfen, dein Denken positiv zu beeinflussen und Angstgedanken zu entkräften. Körperübungen, die dir helfen, in akuten Angstsituationen die Ruhe zu bewahren. Übungen, mit denen du lernst, zu dir selbst zu finden und deine Bedürfnisse besser wahrzunehmen.

In meinem kostenlosen Angstfrei-Mini-Kurs gebe ich dir einen Einblick, welche Schritte mir geholfen haben, meine Ängste langfristig loszuwerden.

Du bist der Angst nicht hilflos ausgeliefert – auch, wenn es sich so anfühlt. Du kannst ganz, ganz viele Dinge tun, die dir helfen werden.

Ich wünsche dir alles Gute – und viele positive Gedanken!
Deine Christina

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7 Kommentare

  • Susanne Schülli

    Hallo liebe Christina, Deine Zeilen haben mir gerade eine ganz neue Sicht auf meine Angst geschenkt, herzlichen Dank dafür. Meine Lebenssituation ist nicht einfach und das leider schon eine ganze Weile, aber die nächtliche Angst als meinen Freund und nicht Feind zu betrachten darauf bin ich noch nicht gekommen. Jetzt bin ich schon ein bisschen neugierig, wenn die Angst heute wieder kommt, und ich sie nicht wie so oft weg haben will, sondern sie freundlich anspreche und sie auch noch frage was sie mir denn zeigen will. Es fühlt sich gerade so leicht an... Vielen lieben Dank Susanne

    • Liebe Susanne. Das freut mich unglaublich! Ich bin gespannt, ob es dir auch hilft, besser mit der Angst umzugehen. Ganz liebe Grüße Christina

  • Hallo Christina! Deine Worte haben mich gestärkt mal in mir zu horchen, warum ich das Gefühl der Angst habe. Angst hat eine positive Absicht. Meine Ängste sind mit der Zeit immer mehr geworden. Ob es beim Fliegen oder beim Auto fahren ist. Nachts nicht einschlafen zu können kenn ich gut - die Gedanken im Kopf laufen wie in einem Karussell ab, habe ich mittlerweile wieder im Griff. Ein Freund hat mir mal gesagt, auch eine Stunde Schlaf reicht das der Körper sich in der Nacht erholt. Ob es stimmt, weiß ich nicht. Aber diese Aussage hat mir geholfen wieder ruhiger zu werden.

  • Cornelia Pflug

    Hallo Christina, danke für deine ausführlichen Zeilen über Angst. Ich habe schon mein ganzes Leben mit Angst zu tun. Nun bin ich 60 Jahre alt und habe Jahr 10 mit chronischen Schmerzen zu tun 24 h täglich. Nix hilft und das macht mir große Angst. Das ich sie vielleicht nicht mehr aushalte. Aber sie verändern sich zum Glück immer. Nun werde ich das Anwenden was du geschrieben hast. Dir alles gute. LG Conny 😊

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