Blog BeiträgeAchtsamkeitKreislaufprobleme bei Hitze – Kreislauf stärken im Sommer
Kreislaufprobleme bei Hitze

Kreislaufprobleme bei Hitze – Kreislauf stärken im Sommer

So sehr wir uns alle auch über den Sommer freuen – so anstrengend kann die warme Jahreszeit und die Hitze, die sie mitbringt, für unseren Körper sein. Viele Menschen haben gerade in den Sommermonaten Kreislaufprobleme bei Hitze und sehnen den Herbst und die damit verbundene Abkühlung herbei. In diesem Beitrag findest du 7 Tipps, um deinen Kreislauf zu stärken.

Zu diesem Blog Beitrag gibt es auch eine Podcast Folge, du kannst sie dir hier anhören!

Warum ist das so?

Der menschliche Körper ist ständig damit beschäftigt, die eigene Temperatur auszugleichen und möglichst stabil bei um 36 Grad zu halten. Steigt die Außentemperatur, bedeutet das mehr Arbeit für das Herz-Kreislauf-System.

Unser Körper nutzt hierzu vor allem zwei Mechanismen:

Zum Einen wird die Haut – das größte und noch dazu außenliegende Organ unseres Körpers – stärker durchblutet, was dafür sorgt, dass ein Wärmeaustausch mit der Umgebung stattfinden kann. Dadurch lässt sich erklären, weshalb manche Menschen bei Hitze oft Hautrötungen aufweisen.

Dieser Prozess kann dazu führen, dass andere Organe weniger stark durchblutet werden (z.B. das Gehirn). Dadurch steigt das Risiko für Kreislaufbeschwerden wie z.B. Schwindel oder Kopfschmerzen.

Außerdem sorgt die Transpiration (das Schwitzen) für Abkühlung durch Verdunstung. Mit dem Schweiß verdunsten neben Wasser auch wichtige Nährstoffe (Elektrolyte). Dies kann dazu führen, dass wir unter Muskelkrämpfen sowie Kreislaufschwäche leiden.

Schwitzen und gerötete Haut sind für die meisten Menschen sehr unangenehm. Wer kommt schon gern rot wie eine Tomate und schweißgebadet bei der Arbeit an? Auch mit Schwindel und Kopfschmerzen verbinden viele neben der offensichtlichen, körperlichen Schwäche auch psychisch ein Gefühl von Ohnmacht oder Hilflosigkeit. Auch Ängste finden hier eine Angriffsfläche: Die Angst, in der Bahn zu kollabieren oder durch Schweißgeruch negativ aufzufallen, kann unser Selbstwertgefühl angreifen. Häufig werden körperliche Einschränkungen gleichgesetzt mit persönlichem Versagen: „Ich funktioniere bei Hitze einfach nicht – das macht mich zu einem schlechteren Menschen.“

Doch, Halt! Nur, weil du keine Hitze verträgst, mindert das nicht deinen Wert! Erinnere dich daran, wenn du das nächste Mal eine Pause mehr einlegst. Dir die Ruhe zu gönnen, die du brauchst, ist KEIN Zeichen von Schwäche – im Gegenteil! Bewusst auf deinen Körper zu hören und dich gut um ihn zu kümmern, macht dich von innen heraus stark und ist ein Akt purer Selbstliebe.

7 Tipps, um Kreislaufprobleme bei Hitze entgegenzuwirken und den Kreislauf zu stärken

1. Der Klassiker: Trinken und Essen

Gehörst du zu den Menschen, die dauernd zu wenig trinken? Keine Sorge, du bist nicht allein! Um deinen Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, gibt’s haufenweise Tricks. Zum Einen kannst du, wenn du nicht gern Wasser trinkst, Eistee oder Limonade selber machen (am besten ungesüßt). Melisse (gegen Schwindel), Süßholz oder Salbei sind dazu sehr gut geeignet. Apps wie z.B. Plant Nanny helfen dir zusätzlich, indem sie dich ans Trinken erinnern, deinen Flüssigkeitshaushalt dokumentieren – und obendrein Spaß bringen.

Um deinen Elektrolythaushalt auszugleichen, kannst du verdünnte Brühe trinken oder Salzstangen essen. Nikotin und Alkohol solltest du – gerade an warmen Tagen – möglichst vermeiden, da sie die Durchblutung beeinträchtigen. Auch von üppigen Mahlzeiten ist abzuraten – iss lieber mehr kleinere Portionen aus leichter Kost über den Tag verteilt.

2. Atemübungen als Kreislauf-Booster

Es ist kein Geheimnis: Wer tief und ruhig atmet, versorgt seinen Körper und damit das Gehirn mit mehr Sauerstoff. Das sorgt dafür, dass der Kreislauf reibungslos funktionieren kann. Regelmäßig – am besten direkt morgens nach dem Aufstehen – ausgeführt, können Atemübungen jeder Art ein wahrer Kreislauf-Booster sein!

Mach doch gleich mit: Setze oder stelle dich aufrecht hin, rolle die Schultern bewusst nach hinten und unten und lasse deine Arme entspannt zu den Seiten hängen. Wenn du nun langsam und bewusst einatmest, hebe beide Arme über die Seiten nach oben, bis sie sich mittig über deinem Kopf treffen. Halte die Luft kurz an. Beim Ausatmen – was gern länger dauern darf als das Einatmen – führe die Arme wieder über die Seiten nach unten. Wiederhole diese Übung so oft du möchtest, mindestens aber fünf Mal.

Wie fühlst du dich jetzt?

3. Bürstenmassage

Eine Bürstenmassage mit Bürste oder Massagehandschuh (erhältlich z.B. in Drogerien) hat viele Vorteile. Unter anderem kurbelt sie den Kreislauf an. Daher sollte sie eher nicht abends durchgeführt werden. Achte auch darauf, dass du nicht über Krampfadern, offene Hautstellen oder frisches Narbengewebe bürstest.

Fahre mit sanftem Druck in kreisenden Bewegungen über den rechten Fuß, an der Außen- und dann der Innenseite des Beins hoch. Wiederhole auf der linken Seite, anschließend massiere dein Gesäß. Nun fahre mit dem rechten, dann dem linken Arm fort, wobei du wieder erst die Außen- und dann die Innenseite massierst. Anschließend sind dein Rücken (von unten nach oben), deine Schultern (von oben nach unten, erst rechts, dann links) und dein Bauch (im Uhrzeigersinn) dran. Das Finale bildet eine sanfte Brustmassage – male mit der Bürste eine liegende Acht auf deine Brust.

Mein Extra-Tipp an dich: Nimm dir morgens vor dem Duschen (unter lauwarmem Wasser) zehn Minuten Zeit für deine Massage – dann können ganz nebenbei alte Hautschuppen entfernt werden, was die Haut jung und frisch hält.

4. Bewegung

Wer sich regelmäßig bewegt, hält den Kreislauf in Schwung und kommt dadurch auch bei Hitze besser zurecht. Es ist egal, welche Form der Bewegung du wählst – ob du nun regelmäßige Spaziergänge oder ein tägliches Power-Workout in deinen Alltag einbaust. Wichtig ist, dass es dir Freude macht! Gerade im Sommer achte darauf, dass du deine Bewegungseinheit nicht in der prallen Hitze durchführst, sondern lieber, wenn es noch (oder wieder) etwas kühler ist. Sicher findest du morgens oder abends Zeit dafür – es ist deine Me-Time, vergiss das nicht.

5. Guarana statt Kaffee

Für alle Koffein-Junkies da draußen folgt nun ein harter Schlag: Kaffee dehydriert. Wer also sonst zu den Menschen gehört, die ohne den morgendlichen Kaffee nicht funktionieren oder während der Arbeit drei Liter des „schwarzen Goldes“ in sich hinein schütten, sollte gerade im Sommer den eigenen Konsum überdenken. Es gibt jedoch einen würdigen Ersatz: Guarana. Die Pflanze ist Bestandteil vieler Energy-Drinks und hat sechsmal mehr Koffein als Kaffee, wirkt dabei aber nicht dehydrierend – auf den gewohnten Hallo-Wach-Effekt musst du also nicht verzichten.

6. Achtsamkeit im Alltag

Wer bewusst und achtsam durch sein Leben geht, kann schon kleinste Signale des eigenen Körpers besser deuten und möglichen drohenden Kreislaufbeschwerden frühzeitig entgegen wirken. Spüre immer wieder in dich hinein. Gewöhne dir an, innezuhalten. Höre auf deinen Herzschlag, prüfe deine Atmung. Stehe langsam auf oder lagere zwischendurch die Beine hoch. Lasse dir hin und wieder kaltes Wasser über die Handgelenke laufen oder lege dir ein kaltes Tuch in den Nacken. Auch ein Fußbad kann Wunder wirken. Beim Duschen solltest du gerade im Sommer darauf achten, dass du die Temperatur nicht zu heiß und nicht zu kalt einstellst – sonst machst du deinem Körper unnötig viel Arbeit mit der Temperaturregulierung. 

7. Regelmäßige Pausen einlegen

Unsere Gesellschaft ist geprägt vom Leistungsdruck – ständig müssen wir alles mögliche erledigen, hetzen hierhin und dorthin und sind dauerhaft auch Achse. Das sorgt für Stress und Anspannung. Wenn obendrauf auch noch Kreislaufbeschwerden kommen, ist der Sommer für viele unerträglich. Mein Tipp: Gönne dir selbst hitzefrei! An besonders heißen Tagen darfst du einfach mal fünfe gerade sein lassen. Du musst nicht immer alles schaffen, was du dir vornimmst, und schon gar nicht das, was andere vermeintlich von dir erwarten. Prüfe deinen Terminkalender und verordne dir selbst regelmäßig bewusste Ruhephasen, um Energie tanken zu können. 

Extra-Hinweis: Blutdrucksenkende Medikamente sollten im Sommer eventuell niedriger dosiert werden – sonst kann es vorkommen, dass der Blutdruck zu niedrig wird. Hierfür gilt: Halte unbedingt Rücksprache mit deinem behandelnden Arzt oder deiner behandelnden Ärztin!

Was hilft dir am besten, deinen Kreislauf bei sommerlichen Temperaturen in Schwung zu halten? Probiere verschiedene Dinge aus, denn jeder Mensch ist so individuell wie seine körperlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse. Was für die Nachbarin oder den Kollegen stimmt, muss nicht auch für dich stimmen – ein Patentrezept gibt es nicht.

Ich hoffe, meine Tipps sind dir eine kleine Hilfe und Inspiration und wünsche dir einen wunderbaren Sommer voller Momente der Selbstliebe!

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